Die Botschaft des hl. Josefmaria wirft ein Licht auf unseren Glauben

Barbara Rauscher, Österreich

Mir ist vor allem folgender Ausspruch des hl. Josefmaria aufgefallen: „Wenn wir nicht den Himmel erreichen, wäre alles umsonst.“ Im ersten Moment hat mir diese lapidare Feststellung einen Schock versetzt, aber bei näherem Hinsehen stellt sie sich als ein hilfreicher Gedanke heraus, der mir bis dahin nicht gekommen war. Wenn man die Dinge unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, merkt man bald, dass alles, was nicht diesem Ziel dient, weder die Mühe lohnt noch von langer Dauer ist. Diese Überlegungen haben mich irgendwie befreit, sie machen mir Mut zum Apostolat, denn es handelt sich um eine Wahrheit, die man niemandem vorenthalten darf.

Ich lernte das Werk durch meinen – damals zukünftigen – Mann kennen und durch eine Freundin, die jeden Monat Grundkurse über den Glauben organisierte. Oft lud sie Priester und Gläubige des Opus Dei ein, die Vorträge zu halten; ihre Art, über den Glauben als einer unerschütterlichen Grundlage für unser Leben mitten in der Welt zu sprechen, gefiel mit gut.

Ein weiterer Aspekt, den ich durch die Botschaft des hl. Josefmaria entdeckt habe und der mir ausgesprochen wichtig erscheint, ist die christliche Freiheit. Ein freier Mensch ist großzügig, er ist frei von Egoismus und reich an menschlichen Werten, besonders in der Beziehung zu anderen Menschen.

Meiner Meinung nach wirft die Botschaft des hl. Josefmaria ein wunderbares Licht auf den christlichen Geist und füllt zudem in der heutigen Zeit eine beträchtliche Lücke. Durch sie kommen Menschen mit Jesus in Berührung, die ihn sonst niemals kennen gelernt hätten.

Es macht Mut, in unserer laizistischen Gesellschaft, in der man manchmal nicht einmal mit der Familie über Gott und Religion sprechen kann, Menschen zu begegnen, die mitten in der Welt konsequent ihren Glauben leben.

Als besonders hilfreich empfinde ich den Gedanken, dass der Glaube nicht etwas vom täglichen Leben getrenntes ist. Alles bekommt eine neue Dimension, wenn wir zulassen, dass Gott in unserem Alltag und in allem, was wir tun, wirkt.

Ich bin Mitarbeiterin des Opus Dei. Die jährlichen Besinnungstage, die monatlichen Einkehrtage und der Kreis sind für mich ein Fundament, meine Säule der Bildung im Glauben, und sie helfen mir, immer wieder auf die „richtigen Schienen“ zurückzukehren. Außerdem kann ich absolut sicher sein, dass mir nur vermittelt wird, was mit der Lehre der katholischen Kirche übereinstimmt.