Denke darüber nach!

In mehreren Betrachtungspunkten lädt der hl. Josefmaria seine Leser ein, über die Glaubenswahrheiten und die Freundschaft mit Gott nachzudenken: "Keine Freude? - Denke sofort: da ist ein Hindernis zwischen mir und Gott. - Fast immer ist es so."

1. —Mache dir klar: Wer wäre vor Gottes Angesicht und im Blick auf die ewige Seligkeit nicht tapfer? Du hast nichts zu verlieren, viel hingegen zu gewinnen! Also - warum bist du feige?

Im Feuer der Schmiede, 459

Wenn wir doch auserwählte Kinder unseres Vaters im Himmel heißen - und es ja auch wirklich sind -, wie sollten wir da nicht immerzu froh sein?

Denk einmal darüber nach!

Im Feuer der Schmiede, 266

Denke daran, wie angenehm Gott, unserem Herrn, der Weihrauch ist, der Ihm zu Ehren verbrannt wird; bedenke auch, welch einen geringen Wert die irdischen Dinge besitzen: Kaum haben sie begonnen, sind sie schon vergangen.

Im Himmel dagegen erwartet dich eine große Liebe; sie kennt weder Verrat noch Betrug: die Liebe selbst, alle Schönheit, die ganze Fülle, alles Wissen...! Und ohne Überdruß: Sie erfüllt und sättigt, ohne satt zu machen.

Im Feuer der Schmiede, 995

Keine Freude? - Denke sofort: da ist ein Hindernis zwischen mir und Gott. - Fast immer ist es so.

Der Weg, 662

Bekämpfe die harten Kanten deines Charakters, die Äußerungen der Eigenliebe und Bequemlichkeit, deinen Widerwillen gegen dies und das und jenes... Vergiß nicht, wir müssen am Werk der Erlösung mitwirken, und die Ernte, die du einbringen wirst, entspricht deiner Aussaat - hier und heute.

Die Spur des Sämanns, 863

In deinem Denken sollen die anderen - vor allem aber diejenigen in deiner unmittelbaren Nähe - das sein, was sie wirklich sind: Kinder Gottes, ausgestattet mit aller Würde, welche dieser erhabene Titel verleiht.

Den Kindern Gottes gegenüber müssen wir uns als Kinder Gottes verhalten; mit einer opferbereiten Liebe, die sich täglich in unzähligen kleinen Beweisen der Verständnisbereitschaft, des stillen Opfers, der unbemerkten Hingabe niederschlägt. Dies ist der bonus odor Christi, der diejenigen, die unter unseren ersten Glaubensbrüdern lebten, zu der Bemerkung veranlaßte: Seht, wie sie einander lieben!

Christus begegnen, 36

Viele Menschen würden sich vor den erstaunten Blicken tausender Zuschauer ans Kreuz nageln lassen. Aber die kleinen Nadelstiche des Alltags wissen sie nicht christlich zu ertragen! - Was ist wohl heroischer?

Der Weg, 204

Denke an deine Mutter, die heilige Kirche, und überlege: Was ein Glied empfindet, empfindet auch der ganze Leib.

Dein Körper bedarf jedes seiner Glieder, aber auch umgekehrt benötigt jedes einzelne Teil diese Ganzheit des Leibes. Wie stünde es denn um mich, wenn meine Hand nicht mehr ihren Dienst täte!... Oder wenn mein Herz zu schlagen aufhörte!

Im Feuer der Schmiede, 471

Stelle es dir immerfort neu vor Augen, weil es wirklich so ist: Wie gut ist Gott, der mich gesucht und mir diesen Weg der Heiligkeit gezeigt hat, damit ich Frucht bringe in der Arbeit, die Menschen liebe und überall Frieden und Freude verbreite!

Diese Überlegung muß dann in konkrete Vorsätze einmünden.

Im Feuer der Schmiede, 279

Heiligkeit - echte Heiligkeit - läßt sich nicht einschränken; sie füllt Herz und Seele anderer Menschen mit ihrem Reichtum.

Als Kinder Gottes heiligen wir uns dadurch, daß wir andere heiligen. - Verbreitest du christliches Leben in deiner Umgebung? Frage dich jeden Tag danach!

Im Feuer der Schmiede, 856