Mehr als 8.000 bibliographische Angaben zum Thema Opus Dei

Die Universität von Navarra hat in zehn Jahren das größte Dokumentationszentrum zum Thema Opus Dei aufgebaut, das über fast 8.000 bibliographische Angaben in mehr als dreißig Sprachen verfügt.

Das Dokumentations- und Forschungszentrum Josemaría Escrivá de Balaguer, hat die Unterstützung und Förderung der wissenschaftlichen Forschung über Leben, Schriften und geschichtliche Bedeutung des Opus-Dei-Gründers zum Ziel. Die zur Verfügung stehenden bibliographischen Angaben beziehen sich auf Bücher, Monographien und Artikel im Zusammenhang mit dem Opus Dei, seinem Gründer, seinen Gläubigen und den apostolischen Einrichtungen.

Die Suche erfolgt nach einem System, das gleichzeitig Angaben aus verschiedenen Kategorien – wie Chronologie, Orte, Personen und Themen – erscheinen läßt: „Die automatischen Querverweise erleichtern es, jede nur existierende bibliographische Angabe zu finden – sei es zu Geschichte, Soziologie, Theologie oder Spiritualität der Prälatur“, erklärt der Leiter des Dokumentationszentrums, Jaume Aurell. Jeden Monat kommen ungefähr 150 neue Titel hinzu

Das Zentrum vermittelt nicht nur Informationen, sondern leitet den Benutzer weiter zur Bibliothek der Universität von Navarra, deren umfassender Bestand an Büchern u.ä. über den heiligen Josefmaria und das Opus Dei ihm auch zur Verfügung steht.

Eine neue Verbindung zwischen Wissenschaft und Publizistik

Anläßlich seines 10. Jahrestages hat das Zentrum eine Website auf englisch eingerichtet, auf der man Fragen zu jeder Art bibliographischer Angabe stellen kann, die sich auf Bücher und Artikel bezieht, die in den letzteten 60 Jahren im Rahmen akademischer Arbeiten über Josemaría Escrivá und das Opus Dei veröffentlicht wurden. Zur Zeit kommen via Internet ungefähr zwanzig Anfragen pro Monat.

Außerdem sind Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern wie Polen, Japan und den USA eingeladen worden, ihre Forschungen in diesem Dokumentationszentrum mit Hilfe des dortigen Fachpersonals durchzuführen.

Vom Dokumentationsdienst ausgenommen sind Presseartikel, zu deren Analyse andere Methoden erforderlich sind. Obwohl also ein klarer Unterschied zwischen akademischen und publizistischen Arbeiten gemacht wird, glaubt Jaume Aurell doch, dass es „Vernetzungen“ zwischen der Welt der Presse und der Universität gibt, Verbindungen, die auch zwischen wissenschaftlicher und fiktionaler Literatur bestehen. „Heutzutage hat man eine veränderte Einstellung zu den Grenzlinien zwischen realer und erfundener Geschichte. Bücher wie „Sakrileg“ üben ihren Einfluß nicht nur auf die öffentliche Meinung und die Journalisten aus, sondern auch auf die Literaturwissenschaft. Sie werden daher am Ende dazu führen, das auch Angaben aus anderen Gebieten aufgenommen werden.“