Johannes Paul II, Petersplatz in Rom, Italien

Das zärtliche Antlitz eines Vaters

Der Herr ließ ihn zutiefst die Gabe unserer Gotteskindschaft begreifen. Er lehrte, in Gott das zärtliche Antlitz eines Vaters zu betrachten, der durch die verschiedensten Wechselfälle des Lebens zu uns spricht. Ein Vater, der uns liebt, der uns Schritt für Schritt folgt, uns beschützt, uns versteht und von einem jeden von uns eine Antwort der Liebe erwartet. Die Betrachtung dieser väterlichen Gegenwart, die ihn überall hin begleitet, gibt dem Christen ein unzerstörbares Vertrauen; in jedem Augenblick soll er auf seinen himmlischen Vater vertrauen. Nie fühlt er sich allein oder hat Angst. Wenn das Kreuz kommt, so sieht er darin nicht eine Strafe, sondern eine von demselben Herrn anvertraute Aufgabe. Der Christ ist notwendigerweise zuversichtlich, denn er weiß, daß er in Christus Kind Gottes ist.