2000 Dachziegel

G. C.

Wir sind dabei, die Kirche zu reparieren und bekommen von der Regierung keinerlei Zuschuss. Auf einer Arbeitstagung für Priester erhielt ich einen Anruf meiner Pfarrei, bei dem ich erfuhr, dass wir 2000 Ziegel brauchten, um das Dach der Sakristei und der Kirche definitiv undurchlässig zu machen. Das bereitete mir große Sorgen, denn wir hatten schon kein Geld mehr, um weiter zu bauen, und ich hatte mir nicht vorgestellt, dass das Ganze so teuer wurde.

Insgesamt belief sich die benötigte Summe auf 30.000 Bsf. An diesem Abend konnte ich nicht einschlafen. Da erinnerte ich mich daran, dass der hl. Josefmaria uns immer sagte, dass wir auf die göttliche Vorsehung vertrauen sollen. Und ich sagte ihm: „Vater, wenn Gott diese Reparatur will, dann hilf mir, denn du weißt, es ist nicht für mich, sondern für das Dorf. Aber wenn sie Gott nicht gefällt, dann lass alles, wie es ist.“ In meinem Gebet, bevor ich einschlief, spürte ich, wie eine innere Stimme zu mir sagte: „Hab Vertrauen.“

Gegen 11 Uhr in dieser Nacht erreichte mich eine Nachricht auf dem Handy: „Vater, ich möchte mitarbeiten und für die Reparatur der Kirche geben, was nötig ist. Schicken Sie mir eine Kontonummer, damit ich Sie unterstütze.“ Das tat ich, dachte aber, dass ein Gläubiger wohl nur wenig Geld geben konnte. Zu meiner großen Überraschung bekam ich am nächsten Tag eine Nachricht der Bank, dass zwei Familien zusammen die erwünschte Summe von 30.000 überwiesen hatten. Das war eine große Freude für mich und ich sagte zum hl. Josefmaria. „Danke für die Hilfe, ich wusste, dass ich mit dir rechnen konnte.“

Herzliche Grüße aus diesem Winkel des Weinbergs des Herrn, verbunden mit der Einladung, immer Vertrauen zu haben, egal was passiert.