Der Sport und das innere Leben

Es bringt großen Erfolg, ernste Angelegenheiten mit sportlichem Geist anzugehen... Ich habe einige Partien verloren? Nicht zu ändern - aber wenn ich durchhalte, werde ich am Ende doch noch gewinnen.

Es bringt großen Erfolg, ernste Angelegenheiten mit sportlichem Geist anzugehen... Ich habe einige Partien verloren? Nicht zu ändern - aber wenn ich durchhalte, werde ich am Ende doch noch gewinnen.

Die Spur des Sämanns, 169

Was für einen guten Rat gibt der Apostel dir, dem Sportler: »Nescitis quod ii qui in stadio currunt omnes quidem currunt, sed unus accipit bravium? Sic currite ut comprehendatis.« Wißt ihr nicht, daß die Teilnehmer am Wettkampf zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet denn so, daß ihr ihn erhaltet.

Der Weg, 318

»Es ist die Zeit der Hoffnung, und ich lebe von diesem Schatz. Das ist keine Floskel, Vater, es ist wirklich so«.

Gut. Lege alles in deine Hoffnung hinein, die ja die Hoffnung auf Christus ist: die ganze Welt und all die menschlichen Werte, die dich so machtvoll anziehen: Freundschaft, Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Theologie, Sport, Natur, Kultur - die Seelen.

Die Spur des Sämanns, 293

»Beatus vir qui suffert tentationem...« - Selig der Mann, der in der Versuchung standhält, denn, wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten.

Freut es dich denn nicht, die Erfahrung zu machen, daß diese Art »inneren Sports« eine nie versiegende Quelle des Friedens ist?

Die Spur des Sämanns, 160

Es dürfte für uns nichts Neues sein, wenn wir an Leib und Seele den Stachel des Stolzes, der Sinnlichkeit, des Neides, der Faulheit und die Neigung spüren, die Menschen um uns zu tyrannisieren. Es ist ein altbekanntes Übel, das uns die eigene Erfahrung immer wieder bestätigt; es ist der Ausgangspunkt und der gewohnte Hintergrund unseres inneren Wettkampfes um den Sieg, unseres Laufs zum Hause des Vaters. Deshalb sagt uns der heilige Paulus: "Ich laufe daher, aber nicht ins Ungewisse; ich kämpfe, aber nicht wie einer, der bloße Luftstreiche ausführt, sondern ich züchtige meinen Leib und bringe ihn in Dienstbarkeit, damit ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verworfen werde."

Christus begegnen, 75

Der asketische Kampf ist keine Verneinung der Lebensfreude, keine verdrießliche Angelegenheit: Er ist frohe Lebensbejahung. Er ist wie Sport.

Der echte Sportler strebt nicht danach, nur ein einziges Mal zu siegen und das beim ersten Anlauf. Er plant weit voraus und trainiert lange, ohne Nervosität, mit fester Zuversicht. Immer wieder versucht er es. Auch wenn er das erste Mal keinen Erfolg hat, gibt er nicht auf, bis er das Ziel erreicht hat.

Im Feuer der Schmiede, 169

Manchmal ist mir aufgefallen, wie die Augen eines Sportlers leuchten, wenn er vor dem Hindernis steht, das er überwinden muß. Und er schafft es! Seht nur, wie er mit den Schwierigkeiten fertig wird! So schaut Gott, unser Herr, auf uns. Er liebt unseren Kampf: Wir werden immer Sieger bleiben, denn nie entzieht Er uns die Allmacht seiner Gnade. Und da Er uns nicht im Stich läßt, macht es nichts aus, daß wir kämpfen müssen.

Freunde Gottes, 182