Der hl. Josefmaria spricht über Alvaro del Portillo

Am 27. September 2014 wurde Bischof Alvaro del Portillo von der Kirche seliggesprochen. Sein Festtag ist der 12. Mai. Der Gründer des Opus Dei, der hl. Josefmaria, wählte Alvaro schon als jungen Mann zu seinem engsten Mitarbeiter an seiner Seite. Der hl. Josefmaria sprach äußerst selten über Alvaro del Portillo. Wenn dieser ab und zu nicht anwesend war, nutzte der Gründer des Opus Dei die Gelegenheit, um seinen Gedanken über ihn, den er „Saxum“, Felsen, nannte, Ausdruck zu verleihen.

Am 27. September 2014 wurde Bischof Alvaro del Portillo von der Kirche seliggesprochen. Der liturgische Festtag ist der 12. Mai. Der Gründer des Opus Dei, der hl. Josefmaria, wählte Alvaro schon als jungen Mann zu seinem engsten Mitarbeiter an seiner Seite.

Der hl. Josefmaria sprach äußerst selten über Alvaro del Portillo. Wenn dieser ab und zu nicht anwesend war, nutzte der Gründer des Opus Dei die Gelegenheit, um seinen Gedanken über ihn, den er „Saxum“ - Felsen - nannte, Ausdruck zu verleihen.

Gott verleiht dir Stärke

Der hl. Josefmaria gab Alvaro den Beinamen Saxum, das heißt Felsen. In einem Brief von März 1939 schrieb er ihm:

Jesus möge dich beschützen, Saxum.

Du bist es wirklich. Ich sehe, wie der Herr dir Stärke verleiht und so mein Wort saxum bestätigt. Danke ihm dafür und sei treu, trotz … so vieler Dinge.

(…) Würdest du meine Sehnsucht kennen, heilig zu sein und zu euer aller Heiligkeit beizutragen. Sei umarmt und gesegnet.

Mariano

Hl. Josefmaria, Brief an Alvaro del Portillo von Burgos aus, 23.3.1939

Und im Februar 1950 schrieb er in einem Brief an die Mitglieder des Generalrates:

„Alvaro ist im Bett, da er eine Blinddarmentzündung hat, die zwar nicht sehr schlimm, aber schmerzhaft ist. Heute hat man Röntgenaufnahmen gemacht und es scheint, dass die Ärzte dazu neigen, eine Operation anzuraten. Das Ganze hat seine Vorgeschichte, wie ihr wisst, aber seit den letzten Tagen ist es akut; und da er weiterarbeiten wollte, hat er nichts gesagt, bis er es nicht mehr aushielt. Ihr kennt ihn ja. Betet für ihn, denn auch wenn es nur eine gewöhnliche Operation ist, bedeutet sie für uns ein großes Durcheinander, da ich niemanden habe, der ihn in den vielen Angelegenheiten des Werkes, die er bearbeitet, ersetzen könnte.“

Hl. Josefmaria, Brief, 15.2.1950

Alvaro ist ein Vorbild

Während eines Krankenhausaufenthaltes von Don Alvaro im Jahr 1962 schrieb der hl. Josefmaria in einem Brief: „Betet für ihn, denn auch wenn es unter euch viele Söhne von mir gibt, die heroisch sind und auch viele, die echte Heilige sind – und solche Aussagen mache ich nicht leichtfertig –, so ist doch Alvaro ein Vorbild und einer meiner Söhne, der für das Werk am meisten gearbeitet und gelitten hat. Zudem hat er meinen Geist am besten verstanden. Betet also für ihn.“

Hl. Josefmaria, Brief an Florencio Sánchez-Bella, den damaligen Regionalvikar des Opus Dei in Spanien, 1.5.1962

Jahre später, 1973, machte er anlässlich des Geburtstages von Don Alvaro und unter Ausnutzung von dessen Abwesenheit folgende Bemerkung: „Er besitzt die Treue, die ihr jederzeit unter Beweis stellen müsst. Und er hat es verstanden, mit einem Lächeln alles Persönliche aufzugeben (…). Wenn ihr mich also fragt, ob er jemals heroisch gewesen ist, dann werde ich euch antworten: Jawohl, er ist sehr oft heroisch gewesen, aber in einer ganz gewöhnlich scheinenden Weise, ohne jedes Aufheben.“

Hl. Josefmaria, Aufzeichnungen aus einem Familientreffen, 11.3.1973

„Ich möchte, dass ihr in ihn vielem nachahmt, vor allem aber in der Loyalität. In diesen vielen Jahren seiner Berufung haben sich viele Situationen ergeben, in denen er sich, menschlich gesprochen, hätte ärgern, böse werden und untreu sein können; aber er hat immer gelächelt und ist unvergleichlich glücklich gewesen. Aus übernatürlichen Gründen, nicht aus menschlicher Tugendhaftigkeit. Es wäre gut, wenn ihr ihn darin nachahmen würdet.“

Hl. Josefmaria, Aufzeichnungen aus einem Familientreffen, 19.2.1974