Der 6.10.2002 ist weiterhin aktuell

Aus Anlaß des vierten Jahrestages der Heiligsprechung von Josemaría Escrivá haben uns Menschen ihre Erlebnisse geschrieben, die entweder bei den Feierlichkeiten in Rom waren oder sie zu Hause am Fernsehen verfolgt haben.

Aus Spanien

Johannes Paul II. gab meiner Tochter Maria einen Kuß auf die Stirn

Ich kam mit meinem Mann und meiner drei Monate alten Tochter Maria zur Heiligsprechung des Gründers.

Mein Mann fuhr als Lehrer seiner Schule in Sevilla mit mehreren Schülern und weiteren Kollegen im Bus. Ich fuhr mit meiner kleinen Tochter und anderen Leuten aus Seville mit dem Flugzeug.

Schon im Flughafen von Sevilla tat unser Vater etwas für mich, insofern der Paß meiner Tochter zuerst nicht auftauchte und wir erst durchgelassen wurden, als wir ihn fanden.

In Rom war ich die ganze Zeit mit meinem Mann zusammen, außer während der heiligen Messe. Da hatte ich, mit meinem Kinderwagen, einen Platz im ersten Sektor. Die freiwilligen Helfer waren mir behilflich, alle drei Stunden in der aufgebauten Krankenstation das Fläschchen aufzuwärmen.

Aber das beste an der Fahrt außer dieser Feier selbst war, daß Johannes Paul II. meiner Tochter Maria einen Kuß auf die Stirn gab, als ich sie zum Papamobil hochheben konnte, wobei mir Bischof Javier Echevarría half.

Rocío Molina León

Aus Mexiko

Eine radikale Kehrtwendung nach der Fernsehübertragung

Leider konnte ich nicht anwesend sein bei der Heiligsprechung, aber von meinem Land aus verfolgte ich die Feierlichkeiten am Fernsehen. Ich möchte dazu bemerken, daß meine Eltern nichts vom Opus Dei wissen wollten und ich ihnen nichts zeigen konnte, was damit zu tun hatte (Bücher, Gebetszettel, usw.). Als sie dann das Video von der Messe sahen, das ich aufgenommen hatte, machten sie eine radikale Kehrtwendung. Jetzt respektieren sie nicht nur die Bildung, die ich in einem Zentrum des Opus Dei bekomme, sondern verteilen Gebetszettel an Freunde und Verwandte, damit sie sich an den heiligen Josefmaria wenden. Es besteht kein Zweifel, daß ich ihm diesen Wechsel verdanke.

Monika L.

Aus Argentinien

Ein weiteres Jahr der Dankbarkeit seit dem 6.10.2002

Ich habe den 6. Oktober 2002, als Johannes Paul II. Josemaría Escrivá heiligsprach, sehr präsent. Seit diesem Tag ist meine Verehrung zum „Heiligen des Alltags“ gewachsen. Ihn bitte ich um so viele große und kleine Hilfen. Ein Jahr mehr, um Gott für die vielen Gaben zu danken, die er der Kirche durch die Treue des heiligen Josefmaria geschenkt hat.

María

Aus Italien

Mein Leben teilt sich in zwei Hälften: vor und nach jenem 6. Oktober

Ich, ein angehender Student, war schon oft in Rom gewesen, aber ich hatte es nie geschafft, Johannes Paul II. zu sehen. Daher fuhr ich vor allem aus diesem Grund nach Rom: videre Petrum, um Petrus zu sehen. Und in der Tat war es sehr bewegend, die Gestalt des Papstes so nah zu sehen, beeindruckend trotz seines Alters...wie der Moses von Michelangelo. Aber ich sah auch den „Rest“ der Kirche. Wie soll ich jene tiefe und gelassene Freude mitten in der Menge beschreiben? Jene kindliche Liebe, die diese Leute dem Heiligen Vater, meinem geliebten Papst, entgegenbrachten, erstaunte mich über alle Maßen, denn das war außergewöhnlich. Ich befand mich inmitten eines starken, auf Petrus gebauten Volkes. Und je kompakter mir das Opus Dei vorkam, desto mehr sah ich auch seine feste Verbindung zur Kirche und zu jeder Frau und jedem Mann. Ja, ich wurde mir dessen gewiß: das Opus war wirklich Dei, es war von Gott, es ist für alle Zeit von Gott. Und mir wurde klar, daß die Verleumdungen, die ich über das Werk gehört hatte, keine Bedeutung hatten. Sie erreichen nicht mehr, als daß sie die Herzen noch mehr in der Liebe zu Christus entflammen, in Einheit mit dem Papst und durch Maria. Das alles habe ich von einer Ecke auf der Via della Conciliazione aus „berührt“, gesehen, gelebt. Deswegen sage ich immer: Mein Leben teilt sich in zwei Hälften: vor und nach jenem 6. Oktober. Denn das Zusammentreffen mit dem heiligen Josefmaria und seinen Kindern und mit meinem Papst hat mein Herz verändert und mich ein für allemal auf die Wege des Evangeliums geführt. Mit bedingungsloser Treue zum Papst Johannes Paul II. und zu seinem Nachfolger Benedikt XVI.

Alexander Petrachi